Greta Thunberg: AKW´s sind besser

Veröffentlicht am 13. Oktober 2022 um 14:31

Für die Klimaaktivistin Greta Thunberg ist es vertretbar, Atomkraftwerke, die am Netz sind, weiterlaufen zu lassen. Im Vergleich zu Kohlekraftwerken und deren Emissionen seien diese AKWs das kleinere Übel, meint sie in einem ARD-Interview. Eine 180-Grad-Drehung von Greta Thunberg ist ihre Aussage im Interview bei Sandra Maischberger nicht. Für sie stehen die CO2-Emissionen klar im Vordergrund. Ihrer Meinung nach müssen sie drastisch reduziert werden. Atomkraftwerke, die eh schon laufen, stehen für sie deshalb auf jeden Fall besser da als Kohlekraftwerke.

Die Atomkraft war insgesamt nur sehr kurz Thema im Interview. Über Atommüll, neue Brennstäbe oder die Risiken der Atomkraft wurde nicht gesprochen. 

Atomkraft ist umstritten

In Schweden oder auch Finnland wird über Atomkraft nicht so ausführlich diskutiert wie in Deutschland und eher als eine Übergangsenergie hin zu erneuerbaren Energien gesehen. Auch die EU hat die Atomkraft in die Taxonomie aufgenommen. Das soll zum Jahreswechsel in Kraft treten. Österreich hat dagegen Klage beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) eingereicht, unterstützt von Luxemburg.

Applaus für Greta Thunbergs Aussage zu den AKWs kam postwendend von der FDP – ein Lob von eher ungewohnter Seite. FDP-Chef Christian Lindner hat die Steilvorlage gleich aufgenommen.


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