
In Gütersloh wurde in der Nacht zu Mittwoch zum ersten Mal die Straßenbeleuchtung ausgeschaltet. Aus Energiespargründen blieben die Lampen von Mitternacht bis vier Uhr morgens ausgeschaltet.
Diese neue Regelung für die Straßenbeleuchtung soll von montags bis donnerstags gelten, von Freitag bis Sonntag werden die Lampen von zwei Uhr nachts bis 6 Uhr morgens abgeschaltet. Doch wie kommt man auf die Idee einer der wichtigsten Verkehrsfunktionen mit abzuschalten. Normaler weise ist laut der Straßenverkehrsordnung, das Ausschalten der Straßenleuchten nicht erlaubt.
Nicht erlaubt? Ist richtig, denn jede Straßenleuchte, die nur eine gewisse Zeit in der Nacht funktioniert, muss eine Weiß-Rote-Kennzeichnung tragen. Gefährlich ist zusätzlich die ganze Aktion auch.
Sicherheit egal? Hauptsache sparen
Ohne Licht in der Nacht in einer Stadt, wie man es sonst kennt, ist es ziemlich düster und unheimlich, aber nicht nur das: Vor allem ist das neue Konzept absolut Gefährlich, wie ElectronicFlow-Reporter Pascal herausfand. Fahrräder und Menschen, die vorbeiziehen können in der Stadt von Autofahrern ganz leicht übersehen werden. Eine Stadt hat meistens große Straßen auf denen hintereinander Ampeln aufgestellt sind, nur diese können bei absoluter Dunkelheit blenden, dadurch sieht man Passanten noch schlechter.
Stadt erhofft sich Einsparungen
Die Stadt Gütersloh erhofft sich durch die Maßnahme eine monatliche Einsparung von 15.000 Kilowattstunden Strom pro Woche. Das entspricht etwa dem Jahresverbrauch an Strom von annähernd fünf Einfamilienhäusern.
Andere Städte prüfen Maßnahme
Auch andere Städte wie etwa Höxter prüfen derzeit, ob eine ähnliche Maßnahme für sie umsetzbar sein könnte. Allerdings verursacht das Auseinanderschalten der Straßenlaternen und Zebrastreifen ebenfalls Kosten. Die Stadt Bielefeld plant aktuell nicht, die Lampen nachts auszuschalten.
Wir können nur hoffen, dass durch diese Aktionen nicht noch mehr Unfälle passieren.
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